Dereisen

Dereisen ist von Podersam 20, von Jechnitz 10 und von der nächsten Bahnstation Kolleschowitz 2,8 km entfernt und bildet eine selbständige Gemeinde mit 45 Häusern und 302 Einwohnern. Weitaus der größte Teil der Fluren liegt in einer Ebene, die nur von wenig Hügeln unterbrochen ist und Steinkohlen-Sandstein von sehr festem, quarzitähnlichem Gefüge zur Grundlage hat. Die Ackerkrume ist tonartiges Schwemmland, vermischt mit Kieselschiefern von vorwiegend grauer und brauner, seltener von grüner Farbe; von Natur aus weniger fruchtbar, ist sie in den letzten Jahrzenten durch treffliche Bearbeitung, durch animalische und künstliche Düngung ertragreich geworden und liefert durchschnittlich befriedigende Ernten.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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Diese kolorierte Aufnahme von Dereisen (ca. 1930) zeigt von links nach rechts die Häuser von Viktor Weiß, Franz Lothring, Josef Modl, Edwin Sperk und Schierl. Im Hintergrund der Hausgiebel des damaligen Großbauern Ratzka und dahinter das alte Haus von Julius Ullmann. Auf der Straße eine Gruppe der ehemaligen Bewohner des Dorfes.

Die Jugend von Dereisen als Schauspieler und Sänger im Jahre 1936 bei der umjubelten Aufführung der Operette "Die Winzerliesl"

Im Mai 2012 wurde in Dereisen die restaurierte St.Nepomuk-Kapelle eingeweiht. Auch die Statue des Hl. Nepomuk (hier nicht sichtbar) wurde wieder hergestellt und steht, so wie in früheren Zeiten, auf einem Podest in der Mitte der Kapelle.

Die Synagoge von Dereisen im Jahre 2008

Der im Jahre 1930 in Dereisen gegründete Männergesangverein