Hokau

Nahe an der Ostgrenze des Bezirkes liegt Hokau, eine selbständige Gemeinde mit 66 Häusern (6 unbewohnt) und 312 Einwohnern. Die Entfernung von Podersam beträgt 19,9, von Jechnitz 11 und von der nächsten Bahnstation Kolleschowitz 5,5 km. Das Flurengebiet enthält Rotliegendes und Verwitterungen der Steinkohlenformation und ist zumeist auf Hügelgelände verteilt. Der Hokauer- oder Ratzkabach sammelt den Abfluss der Quellen und führt ihn dem kleinen Goldbache zu. Der größtenteils fruchtbare Boden ermutigt zum emsigen Betriebe der Landwirtschaft, umsomehr, als ein günstiges Klima das Gedeihen aller Früchte fördert.

Angebaut werden in absteigendem Verhältnisse Gerste, Korn, Gemenge, Weizen, Hopfen, Rüben, Hafer, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Den Mangel an Wiesen ersetzen Kleearten und Feldfutterkräuter; die Waldungen betragen an 4 % der Gesamtfläche. Von Bedeutung ist der Obstbau; Alleen und Gärten weisen über 3000 Bäume auf, und Äpfel, Birnen und Zwetschken bilden eine begehrte Handelsware.

Weiterlesen in „Der politische Bezirk Podersam“ von Wenzel Rott

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Hokau, Totalansicht

Hokau um 1920

Bäckerei Haberzettl, 1892 in der Otschehauerstrasse gebaut, lieferte mit Planwagen Brot nach Ledau, Otschehau, Wohlau, Lubau.

Meister mit seinen Gesellen und Lehrjungen

Friedhof Hokau im August 2014.

Wir waren mal wieder daheim in Hokau und haben den Friedhof besucht und waren überrascht. Es war alles gemäht, es gab kein Unkraut, alles war sauber, auch der Dorfplatz. Ich habe dann von den einzigen deutschen Gräbern Bilder gemacht.

Anton Haberzettl